Atmen
und Leben sind sehr eng miteinander verknüpft. Ohne Atemluft
lebt der Mensch nur wenige Minuten. Die Wichtigkeit der richtigen
Atmung führte schon in der Antike zur Entwicklung bestimmter
Atemtherapien.
Einatmung bedeutet
Aufnahme von Lebensenergie und Ausatmung die Freigabe von verbrauchten
und schädlichen Stoffen. In der Atmung widerspiegelt sich sehr
deutlich die jeweilige Gemütsverfassung. Zwischen Atmung, Körper
und Psyche bestehen enge Zusammenhänge. Spannung oder Gelassenheit
findet direkten Ausdruck in der Atmung. In der Umkehrung bedeutet
dies, dass über die bewusst richtige Atmung Störungen
in Körper und Psyche positiv beeinflusst werden können.
Die Atemtherapie stellt eine ganzheitliche
Behandlung dar, welche sich besonders zur Gesundheitsvorsorge und
als ergänzende Therapie eignet. Als Selbsthilfe empfiehlt sich
viel Bewegung in der frischen Luft. Atemübungen sollten unter
fachlicher Anleitung erlernt werden, da sich bei falscher Anwendung
Atemstörungen einstellen können.
Das Gebiet der Atemübungen ist vielfältig.
Die Atemübungen werden teils mit Entspannungsübungen und
Kräftigungsübungen, mit dynamisch gestalteten Bewegungen
und mit konzentrativ, meditativer Schulung verknüpft.
Literatur: Das Atem-Heilbuch / Werner
Koch / Windpferd